Eine Hamburger Initiative will Migrantenkinder in Neuwiedenthal mit Kreativität fit für die Berufswelt machen. Jeden Sonnabend Vormittag veranstaltet das Projekt "Farbpunkt" im Keller einer Hochhaussiedlung am Maakenhofwinkel eine Kunst-Stunde. Dabei soll Basteln, Malen, Schneiden und Kleben nicht nur Spaß machen, sondern auch auf eine unwirtliche Berufswelt vorbereiten. Seit sieben Jahren leitet die ehemalige Produktmanagerin Ricarda Zimmermann gemeinsam mit zwei weiteren Honorarkräften das interkulturelle Projekt für Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien.

Kreativität sei eine Denkhaltung und könne Denkprozesse in Gang setzen, die jeder im Beruf brauche, sagt Zimmermann. "Das bringen wir den Kindern bei." Ihr Ziel ist es, Kinder über das klassische Spielalter hinaus zu halten und ihnen mehr "Futter für den Kopf" und Impulse für eine Berufswahl geben. "Wenn wir in fünf Jahren zehn Mädchen in einer Weise fördern können, dass sie nicht so früh Kinder bekommen oder in einem der klassischen Frauenberuf wie Friseurin landen, hat sich unser Projekt gelohnt." ( www.hilfspunkt.de )