Geteilt ist die Hansestadt nicht nur in Wintermuffel und Winterfreunde, sondern auch durch auffallend unterschiedliche Niederschlagsmengen in Ost und West. Ob der Frühling noch lange auf sich warten lässt und wie die kommende Woche aussieht, verrät Frank Böttcher, Wetterexperte und Leiter des Hamburger Instituts für Wetter- und Klimakommunikation: "Im Südwesten der Stadt lagen Sonntag nur acht Zentimeter Schnee, dagegen bescherten 20 Zentimeter Schnee den Hamburgern im Nordosten wieder ein richtiges Winterwunderland." Viel Schnee im März habe es das letzte Mal 2006 gegeben. Vor vier Jahren fielen 30 Zentimeter Schnee, also noch mehr als am Sonnabend. Rechnet man aber alle Neuschneesummen in diesem Winter zusammen, sind es in Hamburg bisher 91 Zentimeter.

Mehr wird es in den kommenden Tagen wohl nicht. Anstatt Schnee soll es Sonne geben. "Bis Donnertag wird es richtig freundlich mit täglich fünf bis sechs Stunden Sonne und Tageswerten von vier bis sieben Grad", so Böttcher. Nachts gebe es aber Frost, und erst in vier Wochen komme endlich der Frühling. Übrigens: Mit minus 14 Grad in der Nacht zum Sonntag erlebte Hamburg den zweitkältesten 7. März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1891 und damit gleichzeitig die zweitkälteste Nacht dieses Winters. Kälter war es nur am 26. Januar (minus 16,5 Grad).