Der Frühling schien zum Greifen nah, doch Tief "Yve" hat den Schnee zurückgebracht - mit all seinen negativen Folgen: Von Freitagabend bis Sonntagabend krachte es mehrere Hundert Mal in Norddeutschland - in Hamburg allein 300-mal. Die meisten Karambolagen gingen glimpflich aus, es blieb bei Blechschäden, dennoch starben bundesweit vier Menschen.

Bei einem Autounfall im dichten Schneetreiben starb am Freitagabend ein nicht angeschnallter 26-Jähriger in Wolfenbüttel. Seine Freundin am Steuer sei vermutlich zu schnell gefahren und habe die Kontrolle verloren, sagte ein Polizeisprecher.

In der Nacht zum Sonnabend rutschte ein Schweinetransporter in Berge (Kreis Osnabrück) von der Straße und blieb stecken. Die Tiere mussten auf andere Wagen verladen werden.

Auf der Bahnstrecke zwischen Heide und Büsum stieß am Sonnabendmorgen trotz Schnellbremsung ein Zug mit einem als Streufahrzeug eingesetzten Traktor zusammen. Der Fahrer (39) hatte einen mit Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang in Oesterdeichstrich bei Büsum befahren, obwohl sich ein Zug näherte. Verletzt wurde niemand. Die Strecke wurde für eine Stunde gesperrt.

Am Sonnabendmittag verursachten liegen gebliebene Lastwagen lange Staus auf Bundesstraßen und Autobahnen, unter anderem auf der A 1 in Richtung Hamburg. Im Kreis Segeberg erlitt eine Frau gestern mehrere Knochenbrüche, als sie von einem Auto auf eisglatter Straße gerammt wurde, bereits am Freitag wurden bei einem Unfall im Kreis Plön drei Menschen schwer verletzt.