Mehr Verständnis

"Streit um Katharinenquartier: Bezirkspolitiker attackiert Pröpstin Murmann", Hamburger Abendblatt, 4. März

Was ist los in dieser Stadt? Bezirksamtsleiter Schreiber nennt einen Büroriegel mit Sehschlitz vor St. Katharinen "unglaublich genial". Und Michael Osterburg schimpft wie ein Rohrspatz gegen Kirche und Bürger. Was wir vor St. Katharinen im Herzen Hamburgs brauchen, sind keine genialen Kapriolen, sondern eine Stadtplanung mit sozialer Substanz und historischer und städtebaulicher Sensibilität. Der GAL-Politiker Michael Osterburg handelt fahrlässig, wenn er den Sprecher der IG Katharinenquartier mit Verdächtigungen diffamiert; und auch seine Attacke gegen die Pröpstin ist ohne Maß. Gerade sie agiert doch ausgleichend und mit Leidenschaft für die Sache. Kann Herr Osterburg es nicht erwarten, das Thema endlich vom Tisch und den Auftrag bei Hochtief zu haben? Gerade von einem Abgeordneten der GAL hätte ich mehr Verständnis und Engagement erwartet für die Anliegen und den Einsatz der Bürgerinnen und Bürger.

Oliver Arndt, per E-Mail

Mehr ausgeben

"Mehr Geld für Geringverdiener", Hamburger Abendblatt, 4. März

Richtig! Unser Wirtschaftssystem benötigt Menschen, die in der Lage und bereit sind, Geld auszugeben. Ohne Massenkaufkraft kein Umsatz, ohne kontinuierlichen Umsatz kein binnenkonjunktureller Aufschwung, so einfach ist das. Ein Grundeinkommen, bedingungslos und der Einfachheit halber für alle Menschen, die dauerhaft in Deutschland leben, ist das Gebot der Stunde. Die Finanzierungsmodelle sind vielfach gerechnet. Schlag nach bei Straubhaar. Es geht, wenn man nur will.

Helgo Klatt, per E-Mail

Mehr Fahrstühle

"Der erste Blick in Hamburgs neue U-Bahn", Abendblatt, 5. März

Schön ist, dass die neue U-Bahn transparenter und "intelligenter" ist als die bisherige und auch mehr Raum bietet für Rollstühle und Kinderwagen. Hat aber jemand von den Verantwortlichen daran gedacht, dass Kinderwagen nicht mehr per Rolltreppe auf den und vom Bahnhof gebracht werden dürfen? Sollte es daher nicht vorrangig sein, Fahrstühle in Bahnhöfe zu bauen, damit die Raumvorteile auch von den entsprechenden Gruppen genutzt werden können?

Britta Jensen-Salewski, per E-Mail

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