Nicht vertretbar

"Schulfrieden am grünen Tisch", Hamburger Abendblatt, 4. März

Die nun vorgesehene Ausweitung der Wahlmöglichkeiten der Eltern für die Primarschule, auf welche Schule sie ihr Kind nach Klasse 4 schicken, wird auf die jetzigen 2. und 3. Klassen ausgeweitet. Das bedeutet, dass es eben mehrere Jahre keine klare Schulform geben wird mit Übergangsproblemen, Übergangslösungen, Übergangsregelungen usw. Auch der Behörde ist doch inzwischen klar, dass eine derartige Umgestaltung des Bildungswesens etwa zehn Jahre zur Komplettierung erfordern wird. Das ist eine ganze Schülergeneration und gerade deshalb für diese Schüler so nicht vertretbar.

Mo Petersen, per E-Mail

Reicht nicht

"Teilzeit-Pflege soll helfen", Hamburger Abendblatt, 4. März

Sie haben recht, genau das war der vorrangige Zweck dieses Vorstoßes zur Teilzeit-Pflege: Frau Schröder möchte aus dem Schatten ihrer Vorgängerin. Diese Idee war nur gut für die Medien, nicht für die Arbeitgeber, nicht für die Arbeitnehmer und auch nicht für die Sozialeinrichtungen, die sich mit dem Thema immerhin auskennen. Schöne Pose, schöne Worte - das wird für den Politikalltag nicht reichen.

Peter Schreiber, per E-Mail

Sylt ade

"Löhne runter, Steuern rauf: EU zwingt Griechenland zur Radikalkur", Hamburger Abendblatt, 4. März

Die Idee von Schlarmann und Co, griechische Inseln zu verkaufen, ist so was von top - warum ist Papandreou nicht selbst darauf gekommen? Aber bitte nicht den unbewohnbaren Schrott und nicht an private Milliardäre verscherbeln, sondern die Sahnestücke als Ausgleich für die Milliarden, die von der EU in das Land gepumpt wurden, gleich an Deutschland, Schweden und andere EU-Zahler. Vorteil: Die dortigen Griechen werden deutsche/ schwedische Staatsbürger und müssen sich nicht mehr mit den maroden, griechischen Staatsfinanzen rumplagen, und die Nordeuropäer können auf "ihren" Inseln in der Ägäis bei griechischem Ambiente und griechischen Freunden Heimaturlaub machen. Sylt ade - Rhodos, wir kommen!

Tomas Spahn, per E-Mail

Amtsmissbrauch

"NRW-CDU sucht 'Maulwurf' in der Parteizentrale", Abendblatt, 4. März

Die Partei-Sponsoring-Affären der CDU untergraben das Vertrauen in die Demokratie und in die Parteien. Denn es entsteht der Eindruck, dass nur Reiche an der politischen Willensbildung teilhaben dürfen. Wer kein Geld hat, mit dem sprechen die Herren CDU-Ministerpräsidenten Rüttgers und Tillich eben nicht so gern. Wenn diese Form der verdeckten Parteienfinanzierung über den Amtsmissbrauch eines Ministerpräsidenten durch ein paar wenige sehr zahlungskräftige Bürger mit dickem Geldbeutel die Regel wird, sind wir mit unserem Regierungssystem bald am Ende.

Albert Alten, per E-Mail

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