Die Bürgerinitiative für den Erhalt des Grünzugs am Isebekkanal erhebt schwere Vorwürfe gegen den Bezirk Eimsbüttel. Für das zweite Bürgerbegehren, durch das die Bebauung des Ufers unweit der U-Bahn-Station Hoheluft verhindert werden soll, fehle noch immer der Bescheid über die Zulässigkeit. Am 1. Februar hatte die Bürgerinitiative im Bezirksamt 9500 Unterschriften übergeben.

"Mit dem Bescheid tut sich das Bezirksamt schwer. Einen Zulässigkeitsbescheid für das erste Bürgerbegehren wurde erst mit fünfmonatiger Verspätung vorgelegt, nachdem es vom Oberverwaltungsgericht dazu aufgefordert worden war", sagt Harald Duchrow, Vertrauensmann des Bürgerbegehrens. Baudezernent Reinhard Buff hält dagegen: "Der Bescheid muss erst bis zum 1. April ergehen. Er wird positiv sein." Spätestens bis Anfang Mai wolle dann die Bezirksversammlung entscheiden, ob sie das Bürgerbegehren übernehme. Duchrow spricht von der "Trick Factory Eimsbüttel". "Der Bezirk will unbedingt einen Bürgerentscheid verhindern."