Heines Straßen

"Opposition: Senat spart an der falschen Stelle", Hamburger Abendblatt, 26. Februar

Straßen und Plätze eines Gemeinwesens sagen etwas über die Qualität einer Regierung aus, nicht Prestigeobjekte. Politiker, die unser Vertrauen haben, sollten nicht pflichtvergessen regieren. Pflege der Stadt und Funktionsfähigkeit der Verwaltung haben höchste Priorität. Um Heinrich Heine zu zitieren: "Der Staat kann uns nichts geben, ohne uns anderer Dinge zu berauben."

Hartwig Nehls, per E-Mail

Erst dann

"Kreuzfahrtterminal in Altona: Baubeginn für ein Prunkstück", Abendblatt, 26. Februar

Schön, dass es in Altona ein "Prunkstück" werden soll. Doch was ist mit den Elektroanschlüssen an Land und der gesetzlichen Benutzungspflicht für die Schiffe, damit sie nicht mehr ihren ganzen Schweröl-Dreck in die Luft pusten? Wird auch dafür gesorgt? Denn erst dann verdient das Terminal den Ausdruck Prunkstück.

Ursula Gudelius, per E-Mail

Kein Wunder

"Hamburg droht Akademiker-Mangel", Abendblatt, 26. Februar

Nachdem jahrzehntelang Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Gesellschaft negativ beurteilt wurden, ist es kein Wunder, wenn nun Chemiker, Physiker und Ingenieure fehlen. Hier sind die Schulen gefordert, ein positives Bild dieser Bereiche aufzubauen. Aber auch die Industrie, die durch bessere Bezahlung den Anreiz für solche Berufe erhöhen könnte.

Roelf Janssen, per E-Mail

Zu viel

"Margot Käßmann will wieder einfache Pastorin sein", Hamburger Abendblatt, 27. Februar

Ihr Leben wird sich entschleunigen, es ist nur zu wünschen, dass sie Zeit zum Nachdenken haben wird und endlich zur Ruhe kommt. Es war gefühlt "zu viel Käßmann" in der letzten Zeit. Popularität, Medienwirksamkeit und allseitige Präsenz - was einige gut finden, mögen andere vielleicht nicht: das Ausbreiten des Privatlebens, Anwesenheit in Talkshows, zu allem und jedem eine Meinung. Es gibt sicherlich auch andere fähige Persönlichkeiten, die die Protestanten in Deutschland vertreten können. Es muss nicht immer der Repräsentant mit Starqualitäten sein.

Marion Schlichting-Erb, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350, Hamburg E-Mail: briefe@abendblatt.de