Nach einer zwei Jahre langen Projektphase wird die "Hamburger Klangkirche" in der Harburger Altstadt fortgesetzt. Für ihr ehrgeiziges Kulturprogramm erhalte die evangelische Dreifaltigkeitskirche (Neue Straße 44) künftig vom Kirchenkreis Hamburg-Ost jährlich rund 35 000 Euro, sagte Propst Jürgen Bollmann gestern. Zum Auftakt der neuen Arbeitsphase kommt am 10. April die Jazz-Legende Paul Kuhn (81) nach Harburg. Für Hartz-IV-Empfänger bietet die Kirche "Sozialtickets" an. Hintergrund für die Gründung der "Klangkirche" war der Rückgang der Kirchenmitgliederzahl in der Harburger Innenstadt. Während in der benachbarten St.-Johannis-Kirche schwerpunktmäßig Gottesdienste gefeiert werden, startete die Dreifaltigkeitskirche vor zwei Jahren ein anspruchsvolles internationales Musikprogramm mit Jazz, Soul sowie Blues, Folk und Klassik. Darüber hinaus werden hier Jazz-Gottesdienste, Posaunen-Konzerte und Gottesdienste der afrikanischen Gemeinde veranstaltet.