Nicht schonen

"Glatteis-Affäre: Röder tritt auf Drängen der CDU-Spitze zurück", Abendblatt, 22. Februar

Nun hat der "SchneeMann" von der Frustbergstraße das Handtuch geworfen ... Wer so agierte, machte die Sache von Tag zu Tag nur schlimmer. Ein Reinigungsprozess hat begonnen, und all die involvierten "Mitläufer" sollten nicht geschont werden. Wo blieb deren Courage, Vorteilsnahme rechtzeitig auszubremsen?

Heinz-H. Hendrich, per E-Mail

Gut so

Der Sprecher der Bürger(schaft) tritt zurück: gut so! Der Bürgermeister guckt aus dem Fenster und wartet auf den Sommer. Ein Skandal aber ist das Versagen der Stadtreinigung. Seit Dezember 2009 ist bei uns im Tellkampfweg nicht geräumt und der Hausmüll zum dritten Mal nicht abgeholt worden.

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Verspielt

Dem Hamburger CDU-Politiker Bernd Röder sollte keine Träne nachgeweint werden. Er hat sich als Präsident des Hamburger Landesparlaments wie ein nimmersatter Sonnenkönig aufgeführt. Als sogenannter Glatteis-Röder, wie ihn der Volksmund jetzt schon tituliert, wird er in trauriger Erinnerung bleiben, denn er hat der politischen Kultur nicht nur in Hamburg geschadet. Ob der Vorwurf des Amtsmissbrauchs und der Lüge gegen diesen Politiker jemals von einem ordentlichen Gericht oder einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss aufgeklärt wird, bleibt fraglich. Herr Röder sollte auch sein Bürgerschaftsmandat abgeben. Dieser CDU-Politiker hat jegliche Glaubwürdigkeit für immer verspielt.

Albert Alten, per E-Mail

Unangemessene Strafe

Es ist nicht so, dass ich das Verhalten von Herrn Röder als richtig empfunden habe. Es ging mir wohl wie anderen Bürgern, die auch das Nutzen von Privilegien als unangemessen empfinden. Aber hier wurde mit zweierlei Maß gemessen. Letztlich hat er als Bürger dieser Stadt nichts anderes getan als das, wozu alle aufgefordert waren. Der Verlust des Amtes ist auf jeden Fall eine völlig unangemessene "Strafe".

Jürgen Schmidt, per E-Mail

Dumm gelaufen

Ganz Hamburg rutscht auf vereisten Straßen, nur einer fällt auf der geräumten auf die Nase.

Helga Röser, per E-Mail

Was bleibt

"Auf dem Weg zum Regionalhafen", Abendblatt, 20. Februar

Ein sehr guter Tatsachenbericht. Wir müssen uns leider damit abfinden in Hamburg. Etwa 100 riesige Containerschiffe von 13 000 TEU bis 14 000 TEU werden es bis Ende 2013 sein, die Hamburg nicht anlaufen werden. Die Reederei Maersk fährt seit dem 1.1.2010 mit 8000-TEU-Schiffen wöchentlich von Südostasien auch direkt nach Århus, Göteborg und Danzig. Es bleibt leider nur der Regionalhafen Hamburg.

Claus Bröcker, per E-Mail

Aufbruch

Der unter "Ansichtssache" zum Ausdruck gebrachten Resignation stellen wir selbstbewusst Herausforderung, Aufbruch und große Zukunftschancen für den Hamburger Hafen entgegen. Dabei mag in der Tat statt beharrlichen Ignorierens die Einsicht geboten sein, dass ein Großteil des Ladungsverlustes unabhängig von der Wirtschaftskrise auf verfehlte Preispolitik und Strukturschwächen im Transitverkehr zurückzuführen ist. Dies kann aber korrigiert werden.

Johannes March, per E-Mail

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