Die Streiks der Busfahrer in Hamburg und Umgebung gehen heute ab Betriebsbeginn weiter - und die Gewerkschaft Ver.di legt dabei einen Gang zu: "Wir werden erstmalig einen Arbeitskampf ausrufen, der länger als 24 Stunden andauern soll. Die Beschäftigten der Streikbetriebe werden mit Schichtbeginn am Dienstag in den Ausstand gerufen, und wir werden diesen Streik nicht wie bisher nach 24 Stunden beenden", sagte Frank Schischefsky, Sprecher von Ver.di Nord. Wie berichtet, fordert Ver.di mehr Geld für die Busfahrer. Aber trotz zäher monatelanger Verhandlungen konnte bislang keine Einigung mit dem Omnibus-Verband-Nord (OVN), der die Arbeitgeberseite vertritt, erzielt werden.

Ab heute um drei Uhr ist auch wieder die Pinneberger Verkehrsgesellschaft (PVG), die mehrere Metrobuslinien in der Hansestadt bedient, betroffen.

Für PVG-Sprecher Kay Goetze steht fest: "Diese dauernden Streiks sind eine Zumutung für unsere Kunden. Der OVN sollte sich jetzt um einen Schlichter bemühen, der zwischen beiden Seiten vermittelt."

Dazu OVN-Geschäftsführer Walter Koch: "Wir schließen eine Schlichtung nicht aus, dass dürfte aber schwierig werden. Denn derzeit lehnt die Ver.di-Landesleitung sogar ein Spitzengespräch ab."