Verpflichten!

"So betrügen Apotheker und Ärzte", 19. Februar

Solange Ärzte sich weigern, Versicherungskarte und Personalausweis zu vergleichen, so lange sind den Betrügern Tür und Tor geöffnet. Praxen müssen verpflichtet werden, den Abgleich durchzuführen, um Betrügereien vorzubeugen. Moral und Ethos kann wohl nicht mehr erwartet werden. Ihr Artikel ist leider ein deutlicher Beleg dafür.

Klaus-Peter Müller, per E-Mail

Reduzierung

"Fischer fürchten Fangverbot für Aale", 19. Februar

Lange sind die Berichte der Fischer, "dat givt man keen Ool mehr" als politische Äußerung zur Vertretung ihrer eigenen Interessen abgetan worden. Dass man hier besser auf die Fischer gehört hätte, hat man zu spät gemerkt. Zu den Maßnahmen für eine Sicherung bzw. einen Wiederaufbau des Aalbestands muss auch neben anderen Maßnahmen eine deutliche Reduzierung des Kormoranbestands in Europa gehören.

Johannes Schmidt, per E-Mail

Aufstockung

Kommentar, "OECD zu Hartz IV, Schieflage amtlich bestätigt" , 19. Februar

Auch wenn es ständig wiederholt wird, stimmt es nicht. Niemand, der arbeitet, hat weniger als ein Hartz-IV-Empfänger. Jeder Arbeitnehmer hat die Möglichkeit der Aufstockung. Damit hat er immer mehr als ein Hartz-IVEmpfänger!

Burghard Dziekan, per E-Mail

Freude

"OECD-Studie: Kaum Anreiz für Langzeitarbeitslose zu Jobaufnahme", 19. Februar

Obwohl ich kein "FDP-Fan" bin, freue ich mich für Herrn Westerwelle, dass er von der OECD Unterstützung bekommt. Es ist unglaublich, wie er von allen Seiten angegriffen wird, weil er fordert, dass sich arbeiten wieder lohnen muss. Es würde sich dann auch wieder lohnen für die Krankenund Rentenkassen, und mehr Steuern würden auch in die Kassen kommen. Es kann doch nicht angehen, dass jemand einer Vollbeschäftigung nachgeht und dann noch Unterstützung vom Staat benötigt. Das ist entwürdigend und macht auf die Dauer krank.

Karla Krahl, per E-Mail

Utopisch

"Nach Pleite: India-Zelt bleibt vorerst auf Heiligengeistfeld", 18. Februar

Wenn ich lese, dass der Abbau der Zeltanlagen von "India" 160 000 Euro kosten soll, dann frage ich mich, woher diese utopischen Zahlen kommen und wer daran "reich" werden will. Jedes etablierte Großzirkusunternehmen würde nach meiner Kenntnis die Zeltstadt für einen Bruchteil der Kosten abbauen - vorausgesetzt die Zahlung dafür würde so schnell erfolgen wie der Abbau. Zum anderen müsste natürlich geklärt werden, wem die Zeltanlagen gehören und wo die Packwagen für das Material sind. Leider haben die etablierten deutschen Zirkusunternehmen wieder unter dieser Pleite zu leiden. Sie haben feste "Zeltmannschaften" und würden ihre Anlagen nicht im Stich lassen. Aber sie machen ja "nur" reellen, für Normalbürger bezahlbaren Zirkus, den es als Kulturgut zu erhalten gilt.

Reinhard Tetzlaff, per E-Mail

Fragen

"Bundesgerichtshof hebt Urteil gegen Osmani auf", 18. Februar

Wegen des "verfahrensrechtlichen Fehlers", dass das Protokoll keinen Eintrag vom Abschluss des Selbstleseverfahrens enthält, soll der Prozess gegen Burim Osmani neu aufgerollt werden. Für uns ist die Frage: Haben die Schöffen und Berufsrichter den Wortlaut der Urkunden zur Kenntnis genommen oder nicht? Wenn ja, kann das Protokoll nach Befragung der seinerzeitigen Beteiligten nicht um diese Bestätigung ergänzt und so der Mangel sinnvoll "geheilt" werden?

Yvonne und Wolf-Dieter von Braunbehrens, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

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