Angebliche Äußerungen von Ole von Beust über eine umstrittene Beschlussvorlage des NDR-Rundfunkrats zum Online-Portal der "Tagesschau" beruhen offenbar auf einem Missverständnis. Das Fachblatt "W&V" hatte unter Berufung auf eine Senatssprecherin berichtet, nach Ansicht des Bürgermeisters verstoße die Vorlage "nicht gegen den Rundfunkstaatsvertrag". Das Abendblatt hatte in seiner gestrigen Ausgabe den "W&V"-Bericht zitiert und die angeblichen Äußerungen von Beusts kommentiert.

Nun sagt Senatssprecherin Kristin Breuer, sie habe geglaubt, in der "W&V"-Anfrage sei es nur um die geplanten Apps von "tagesschau.de" gegangen. Zur Vorlage des Rundfunkrats habe sie sich schon deshalb nicht äußern können, da sie dem Bürgermeister nicht vorliege. "Offenbar hat die Sprecherin da etwas verwechselt", sagt "W&V"-Chefredakteur Jochen Kalka. Seine Redaktion hat den Bericht über die angeblichen Äußerungen von Beusts von der "W&V"-Website entfernt.