K: Kalvertähn

Jetzt in der kühleren Jahreszeit ändern sich auch die Essgewohnheiten hin zu deftigerem Essen. So kommt nun auch Graupensuppe wieder auf den Tisch. Ich persönlich mag gern die besonders groben Graupen. Das ruft aber den Protest anderer hervor: aver nich de ollen Kalvertähn (Kälberzähne). Doch auch die Graupensuppe mit den üblichen Graupen schmeckt mir natürlich gut, wenn sie deftig gekocht wird. Früher bekamen wir von unserer Mutter in dieser Jahreszeit auch so manches Mal Himmel und Erde serviert, eine Mischung aus Kartoffeln und Äpfeln, gekocht als Püree oder auch in Stückchen, ähnlich wie Kompott. Dieses Gericht ist ja wohl heute nicht mehr gefragt? Ich freue mich immer über die aus der Versenkung wieder auftauchenden alten Begriffe und Redewendungen. Hoffentlich hält das noch etwas an.

Schöne Grüße

Hans-Hermann Wölfert

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