Arrogant

"Kopfpauschale: FDP attackiert Schäuble", Hamburger Abendblatt, 12. Februar

Es zeugt schon von erheblicher Arroganz, wenn die FDP und speziell ihr bisher nicht durch besondere Leistungen aufgefallener Gesundheitsminister Rösler den zuständigen Minister für Finanzen angreifen, nur weil dieser ordentlich seine Arbeit verrichtet und darauf hinweist, dass das Hirngespinst "Kopfpauschale" nicht finanzierbar und damit auch nicht realisierbar ist. Nicht umsonst ist die Regierungskoalition in dieser brisanten und für die Zukunft unsere Finanzen entscheidenden Frage heillos zerstritten. Man kann in unser aller Interesse nur hoffen, dass die FDP und ihr glückloser Gesundheitsminister Rösler auf den Rat der Fachleute hören und dieses unsinnige Projekt schnellstens in die Tonne treten; denn: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Die FDP würde mit diesem mutigen Schritt sicher wieder in der Wählergunst zulegen und verlorenes Terrain zurückgewinnen.

Helmut Jung, Hamburg

Ärgernis

"Die gnadenlose Jagd auf Hund und Herrchen",, 12. Februar

Auch wenn der Artikel sicher mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde, so sind viele Hundehalter in meinen Augen ein Ärgernis für Menschen ohne Hund. Ich habe selber einen. Die Hinterlassenschaften meiner behaarten Wurst habe ich schon in Beutelchen gesammelt, bevor das Hundegesetz kam. Ich bin zu der Feststellung gekommen, dass der Großteil der Hundehalter leider nicht den Kot ihrer Vierbeiner beseitigt, sodass es Sinn macht, die Übeltäter zur Kasse zu bitten. Denn in einen Hundehaufen zu treten, ist nun wirklich keine angenehme Erfahrung. Dieses rücksichtslose Verhalten vieler Hundehalter sorgt leider auch für den schlechten Ruf genau dieser Klientel!

Oliver Bostedt, per E-Mail

Fragwürdig

Dass der Bezirkliche Ordnungsdienst (BOD) sich über Bußgelder selbst finanzieren muss, halte ich für fragwürdig. Wenn kein "Geschäft" mehr zu machen ist mit Bußgeldern, sind also die BOD- Arbeitsplätze gefährdet? Ist da nicht auch der Willkür der BOD-Leute Tür und Tor geöffnet, möglichst hohe Bußen zu kassieren?

Carl-Wilhelm Lohmann, Hamburg

Bedeutend

"St. Katharinen: Bürgerbegehren droht", 11. Februar

Es geht nicht darum, irgendein beliebiges Grundstück in der Innenstadt neu zu bebauen. Es geht darum, ob eines der letzten wirklich alten Hamburger Bauwerke, das außerdem auch ein historisches Baudenkmal von nationaler und kulturhistorischer Bedeutung ist - ähnlich wie beim Michel geschehen -, einfach zugebaut werden darf oder ob man nicht die sich jetzt bietende Chance nutzen muss, um St. Katharinen wieder einen würdigen städtebaulichen Rahmen zu geben. Jetzt kann man so planen, dass das Kirchengebäude und vor allem der prägnante Turm herausgestellt, das heißt, sichtbar gemacht wird, zumindest aber die heute noch bestehenden Sichtmöglichkeiten vollen Umfanges erhalten bleiben. Der vorliegende sogenannte Kompromissvorschlag für die Bürohausbebauung an der Willy-Brandt-Straße, orientiert an der finanziell optimalen Bebauungsmöglichkeit, ist eine Zumutung für jeden Bürger!

Jürgen Hoppe, per E-Mail

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