Rücktritt

"Extra-Räumung für die Wohnstraße des Bürgerschaftspräsidenten", Abendblatt, 10. Februar

Ich fürchte, dass der Zebrastreifen (seit 40 Tagen nicht gestreut oder freigehackt) in meiner sehr belebten Straße in Eppendorf erst bei Tauwetter enteist werden dürfte, aber es gibt noch so viele Straßen, die aus guten Gründen Vorrang haben müssen.

Ohne Ironie: Das Verhalten von Herrn Röder wär' doch schon mal 'nen Rücktritt wert, dann gäbe es endlich eine tatsächliche Übernahme der "politischen Verantwortung" für politisches Versagen, Dreistigkeit und Missmanagement, nicht nur Lippenbekenntnisse oder Schulterzucken.

Ulrich Reppenhagen, per E-Mail

Macht

Die CDU, war doch angetreten, um den angeblichen roten Filz ein für allemal zu beseitigen...? Leere Worte, wie sich am Beispiel des Bürgerschaftspräsidenten zeigt. Die Macht steigt den Schwarzen zu Kopfe und zeigt, dass sie eine Oppositionszeit brauchen.

H.-H. Hendrich, per E-Mail

Vermutung

Ich hatte angesichts der Tatsache, dass Hamburg keine Räummittel für den Wintereinsatz mehr hat, vermutet, dass uns Steuerzahler der ganze Sand in die Augen gestreut wurde, um die Kosten der Elbphilharmonie zu verschleiern. Und dass Salz für die zu erwartende Rechnung benötigt wurde. Weit gefehlt. Weiter so ihr Hamburger Politiker ...

Norbert Jürgens, E-Mail

Konsequenzlos

Ich bin 72 Jahre alt, und nach meiner Erfahrung gehört die Verantwortungsbereitschaft von vielen Politikern ins Reich der Fabeln, obwohl sie ihre selbst gewährten, stattlichen Honorare genau damit begründen. Somit wird auch weiterhin ein Bürgerschaftspräsident Röder seine Rathauskollegen konsequenzlos repräsentieren dürfen, wetten?

W. Gross, per E-Mail

Frechheit

Da kann man nur unter erheblichen Gefahren seinen Arbeitsweg antreten, weil ja kein Salz vorhanden sein soll und dann kommt ein Herr Röder, verlangt eine eisfreie Straße und bekommt sie auch noch. Eine Frechheit, für die ich keine Worte finde. Währenddessen wissen besonders ältere Leute nicht, wie Ihre Einkäufe zu bewältigen sind. Man sollte die zusätzlichen 1000 Leute für den Winterdienst abziehen und ihn bis zum Frühling alles machen lassen. Verdient hat er es.

Frank Flehnert, Hamburg

Anrufen!

Auf der Homepage der Hamburger Bürgerschaft steht zu den Aufgaben des Bürgerschaftspräsidenten: "Er achtet unparteiisch auf die Einhaltung der Geschäftsordnung und sorgt für angemessenes Verhalten im Haus". Herrn Röders Fürsorge, Mitbürgern den Zugang zu einem städtischen Veranstaltungszentrum in seiner Wohnstraße zu ermöglichen ist vorbildlich! Jeder Hamburger ist aufgerufen, ebenso wie Herr Röder an seine Mitmenschen zu denken. Rufen Sie bei der Stadtreinigung an!

Eva Fabian, per E-Mail

Bizarr

Die vermeintliche Lösung des Problems durch Herrn Röder irritiert mich - und sie geht sogar doppelt zulasten des Steuerzahlers: Anstatt der Stadtreinigung die Kosten für diesen Einsatz zu bezahlen, spendet der Bürgerschaftspräsident lieber 1000 Euro an das Rote Kreuz - die er anschließend von der Steuer absetzen kann beziehungsweise wird. Eine bizarre Moral.

Alexander Müller-Elsner, per, E-Mail

Schote

Danke, liebes Abendblatt für eine weitere, wenn auch wenig amüsante Schote aus dem Kompetenzzentrum Rathaus Hamburg.

Wolfgang Hinz, per E-Mail

Befremdlich

Es ist sehr befremdlich, dass selbst unser Bürgerschaftspräsident sich nicht vorher über die Folgen seines Handelns Gedanken macht. Die fadenscheinige Erklärung mit dem Stavenhagenhaus ist nicht akzeptabel. Leider müssen wir immer wieder die Erfahrung machen, dass unsere Volksvertreter mit "unserem" Geld sehr großzügig umgehen, sei es beim Gebrauch des Dienstwagen oder der Flugbereitschaft. Sie sollten endlich die Vorbildfunktion einnehmen, die man von ihnen erwartet.

Klaus Nüske, per E-Mail

Stinkt!

Ich weiß nicht, wie viele Nebenstraßen es in Hamburg gibt, die momentan weder abgestreut, geschweige denn geräumt wurden. Viele ältere Anwohner können auch hier in Wellingsbüttel ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Auch unsere Straßen sind kaum für Krankenwagen etc. befahrbar. Und Post wird auch maximal zweimal in der Woche zugestellt. Das stinkt alles zum Himmel.

Heidemarie Mauritz

An das Hamburger Abendblatt , Brieffach 2110, 20350 Hamburg E-Mail: briefe@abendblatt.de

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