Hamburg. Hamburgs Bürgerschaftspräsident Berndt Röder gerät weiter unter Druck. Wie am Freitag bekannt wurde, hatte der CDU-Politiker auch im Bezirksamt Nord und in mehreren anderen Behörden angerufen, um eine Räumung seiner Wohnstraße in Groß Borstel zu erreichen.

In seiner bisher einzigen Stellungnahme hatte Röder dagegen erklärt, er habe sich für "eisfreie Straßen in ganz Hamburg" eingesetzt und auch nur ein einziges Gespräch mit der Hamburger Stadtreinigung geführt. Den Winterdienst habe er auch deshalb angefordert, weil die Straße für einen Rettungswagen unpassierbar gewesen sei - von "akuter Gefährdung" aber ist im Bezirksamt nichts bekannt. Erst am kommenden Dienstag will sich Röder zu den Vorgängen äußern. Dies stieß auf heftige Kritik der SPD-Opposition.