So mancher Hamburger wünscht sich in diesen Tagen nur noch eines: endlich Frühling! Das Wetter allerdings schert sich einen eisigen Kehricht um die öffentliche Meinung. In den kommenden Tagen wird es weiterhin Dauerfrost und teils auch Schnee geben. Also bleibt eigentlich nur eines: schlicht den Winter zu genießen.

Zum Beispiel beim Schlittschuhlaufen auf der Außenalster. Die ist zwar nach wie vor nicht offiziell freigegeben, weil die Eisdicke keine 20 Zentimeter beträgt.

Doch Helma Krstanoski von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sagt: "Das Eis hat generell eine gute Tragfähigkeit, sodass das Betreten der Alster erst einmal unproblematisch ist."

Behördensprecherin Krstanoski warnt jedoch vor Gefahrenstellen: "Abgesperrte Gebiete sowie Bereiche um Brücken, unter überhängenden Bäumen oder an Einleitungsstellen sollte man nicht betreten!" Die Hamburger Feuerwehr ist an diesem Wochenende übrigens mit 35 Mann an den Orten Fährdamm, Schöne Aussicht und Atlantic-Hotel im Einsatz, um im Notfall Eisbrüchige zu retten.

In Sachen Winterspaß hat die Umweltbehörde noch weitere Informationen zu bieten: nämlich den Verweis auf die zehn vom Bezirksamt Mitte für das Wochenende genehmigten Glühweinstände zwischen Kennedybrücke und Barcastraße und eine Liste mit den schönsten Rodelplätzen Hamburgs, die auf der Internetseite www.hamburg.de/bsu zu finden ist. Empfohlen werden dabei zum Beispiel die Harburger Berge.

Doch nicht nur der Schlitten bietet sich in diesen weißen Tagen als Fortbewegungsmittel an: Auch eine Runde Langlaufski - vielleicht durch den Duvenstedter Brook - dürfte jetzt leichter zu absolvieren sein als etwa eine Fahrradtour.

Und wer es weniger sportlich mag, dem sei ein Spaziergang über den Ohlsdorfer Friedhof ans Herz gelegt - denn unter Eis und Schnee ruht der zweitgrößte Gottesacker der Welt zurzeit sanfter denn je ...