Überheblich

"Wenn schon eine Tasse Kaffee zum Luxus wird", Hamburger Abendblatt, 9. Februar

Einem mittellosen Menschen allein wegen dieser Tatsache die Würde abzusprechen, ist eine Unverschämtheit und beleidigt gerade jene Menschen, um die es bei dem Verfahren am Bundesverfassungsgerichts geht. Definiert man die Würde eines Menschen nach seinem Einkommen, lebt vermutlich der größte Teil der Menschheit auf Erden unwürdig. Gerade diese aus dem Kapitalismus geborene Überheblichkeit verletzt die Würde der Menschen. Die menschliche Würde verlangt vor allem Respekt.

Christiane Mielck-Retzdorff, per E-Mail

Internationale Hilfe

"1000 Helfer streuen heute Hamburgs Eis-Wege", Hamburger Abendblatt, 10. Dezember

Haiti und Hamburg gehen gemeinsam in die Geschichte des Krisenmanagements ein. Jetzt sollen 1000 Menschen räumen. Wie gewagt! 10 000 werden benötigt. Für eine Nonnenmacherprämie könnten 30 208 Menschen bei 12 Euro Stundenlohn acht Stunden räumen. Regierung zurücktreten, unfähige Beamte entlassen und internationale Hilfe anfordern, lautet die Losung.

Andreas Baumgart, per E-Mail

Bemerkenswert

Auch ich habe schon unfreiwillig die Rutschigkeit des Eises getestet. Zum Glück ist mir nichts Gravierendes passiert. Aber jedes Mal waren nette Menschen zur Stelle, die mir helfen wollten aufzustehen, die sich erkundigten, ob alles in Ordnung sei. Diese Hilfsbereitschaft ist in dieser Zeit, in der wir als Bürger irgendwie durchrutschen müssen, wirklich bemerkenswert. Danke an alle, die mir bisher geholfen haben. Und auch an die, die anderen helfen.

Dieter Krogh, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350 Hamburg, E-Mail: briefe@abendblatt.de