Hamburg. Trotz milderer Temperaturen hat sich die Eis- und Schneelage in Hamburg auch am Freitag nicht entspannt. Im Gegenteil: Die Asklepios-Kliniken haben für die steigende Zahl der "Eis-Opfer" ihre Notaufnahmen mit Ärzten und Pflegern deutlich aufstocken müssen. An manchen Standorten habe sich die Zahl der Unfallpatienten um mehr als 50 Prozent erhöht, berichtet das Unternehmen. Besonders häufig seien Sprunggelenk- und Handgelenkverletzungen, Schädel-, Unterarm- und Oberarmfrakturen.

Bezirke, Stadtreinigung, Umwelt- und Finanzbehörde wollen am Montag auf einem Krisengipfel über das Eis-Chaos beraten. Bereits seit Freitag verschenkt die Stadt Streumittel an die Bürger: Jeder Grundeigentümer kann an fünf Standorten der Stadtreinigung je einen Eimer Granulat abholen. Denn die Meteorologen geben keine Entwarnung: Sie sagen für die kommende Woche Dauerfrost voraus.