Hamburg bietet laut einer Studie auch im Jahr zwei nach Beginn der Finanzkrise sehr gute Perspektiven für Immobilieninvestoren.

Frankfurt. Nach einer aktuellen Studie haben sich die Aussichten auf dem Hamburger Immobilienmarkt zwar etwas verschlechtert. Dennoch rangiert die Hansestadt weiter unter den drei Top-Städten in ganz Europa. "Die Immobilienmärkte in München und Hamburg bieten auch im Jahr zwei nach Beginn der Finanzkrise im europäischen Vergleich sehr gute Perspektiven für Immobilieninvestoren", heißt es in der Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Nach Einschätzung von über 640 befragten Immobilienexperten liegen die beiden Städte gemessen an den Ertragschancen in 27 europäischen Metropolen auf den Plätzen eins und drei. Hinter die bayerische Landeshauptstadt schiebt sich London auf den zweiten Rang. Insgesamt sei die Immobilienkonjunktur in Europa allerdings "schwach".

München ist nicht nur der europaweit attraktivste Immobilienstandort. Die Ertragsperspektiven für die Stadt haben sich laut der Umfrage gegenüber 2009 auch weiter verbessert.

In Hamburg hätten sich die Renditeaussichten gegenüber 2009 leicht von 5,41 auf 5,38 verschlechtert, bewertet auf einer Skala von neun ("hervorragend") bis eins ("katastrophal"). Bevorzugte Investments seien neben Logistikimmobilien auch Einzelhandelsobjekte (29,9 Prozent). Zu Büro- und Wohnimmobilien in Hamburg würden jeweils gut 22 Prozent der Befragten raten.

Berlin profitiert nach Ansicht der Immobilienexperten von seinem Image als Kulturmetropole und der Anziehungskraft für private Investoren. Eine Investition in Wohnraum empfehlen 30,6 Prozent der Befragten. Dies ist der höchste Wert für diese Immobilienkategorie im Vergleich aller europäischen Städte. In Büros würden aber nur 16 Prozent bevorzugt investieren.

Frankfurt konnte sich zwar in den Top Ten halten. Die Main-Metropole leidet aber nach Einschätzung vieler Befragter unter der starken Abhängigkeit vom Finanzsektor.

Absteiger des Jahres ist Moskau. Laut den Brancheninsidern leidet die Metropole unter einem hohen Leerstand. Diese Entwicklung sei vor allem auf das Abflauen des Ölbooms und die verbundenen volkswirtschaftlichen Probleme Russlands zurückzuführen.