Eine zentrale Untersuchung des Gutachtens betrifft die sogenannten "Kreativen Milieus und offenen Räume" in Hamburg. Für Quartiere, die schon im Umbruch sind oder für die städtebauliche Entwicklungsplanungen vorliegen, werden in der Untersuchung mögliche Entwicklungsszenarien aufgezeigt:

1. Gleisdreieck Altona: Hier werde zukünftig eine "starke Entwicklungsdynamik generiert". Die "Konzentration kreativer Kerne ist realistisch".

2. Sternschanze, Fleischgroßmarkt, Schlachthof: Die trennende Wirkung des Fleischgroßmarkts zwischen Schanzenviertel und Karoviertel sei zu überdenken.

3. Hammerbrook: Durch Umnutzung ehemaliger Büros kann der innenstadtnahe Stadtteil zu einem bedeutenden Kreativraum werden.

4. Hamm-Süd: Kreative Nutzungsmöglichkeiten bietet die "scheinbar bauliche Anarchie" von Schuppen, Büros und Wohnbebauung.

5. HafenCity: Durch gezielte Verknüpfungen von Nutzern der Kultur- und Kreativwirtschaft sind "wegweisende Bündelungseffekte" zu erwarten.

6. Oberhafen: Das "Spannungsfeld" zwischen City, HafenCity und Brandshof sowie die zentrale Lage bieten ein "großes Potenzial als kreatives Milieu". Hier heißt es in dem Gutachten weiter: "Die Bestandsbebauung im Oberhafenquartier (Lagerschuppen mit Kopfbauten) würde sich grundsätzlich für eine Aneignung durch kulturelle beziehungsweise kreative Nutzer eignen. Die Kulturschaffenden hätten auch schon ein großes Interesse an dem Oberhafenquartier gezeigt.