Wenn man das Wort "Rettungsschwimmer" hört, so denkt man oft zunächst an die amerikanische Kultserie "Baywatch", in der die kalifornischen Strandhelden in ihren hautengen, roten Badehosen und Anzügen, mit der Rettungsboje unter dem Arm, am Strand entlanglaufen, um sich kurz darauf in die Meeresfluten zu stürzen. So oder so ähnlich kann man das jedoch auch an den deutschen Stränden und Seen bei den Wasserrettungen der DLRGler beobachten.
Schon seit dem Jahr 1913 ist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft für die Sicherheit an Deutschlands Stränden verantwortlich. Ein Brückeneinsturz auf Rügen, bei dem 17 Menschen ertranken, war trauriger Anlass für die Gründung der Gesellschaft.
Mit knapp einer Million Mitgliedern und Förderern ist die DLRG die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Ich bin seit rund vier Jahren Mitglied. Beim DLRG kann jeder Mitglied werden, der will, auch schon von Geburt an.
Zu den Aufgaben des DLRG gehört nicht nur die Rettung anderer, sondern auch die Anfängerschwimmausbildung (Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold) und die Aufklärung über Gefahren der Gewässer.
Aber es bedeutet noch lange nicht, dass derjenige, der bei der DLRG Mitglied ist, auch sofort am Strand oder an einem See Ausschau nach Ertrinkenden und Verletzten hält.
Wer das Rettungsschwimmen erlernen möchte, fängt mit dem Junior-Retter an. Dort lernt man zum Beispiel, wie man sich und andere außer Gefahr bringen kann und zudem die Grundkenntnisse der Ersten Hilfe.
Voraussetzungen, um bei diesem Kursus teilzunehmen, sind ein Mindestalter von zehn Jahren sowie das Deutsche Jugendschwimmabzeichen Gold. Danach kann man weitere, anspruchsvollere Kurse belegen.
Ich habe selbst den Junior-Retter gemacht und werde auf jeden Fall weitere Kurse machen.
Denn ich finde es sehr wichtig, anderen Menschen in Not retten zu können.