Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen sieht eine Trendwende im angespannten Hamburger Wohnungsbau. Im vergangenen Jahr habe es bereits wieder Baugenehmigungen für rund 3400 Wohnungen gegeben. Im Jahr davor lag die Quote bei rund 2700 Wohnungen. Und allein die Mitgliedsfirmen des Verbandes würden in diesem Jahr etwa 1000 Wohnungen bauen. Allerdings: "Leider steht die Stadt sich bei der Umsetzung der Wohnungsbauprogramme selbst im Weg", kritisiert Verbandsdirektor Joachim Wege. Unterschiedliche Zuständigkeiten und Auffassungen von Senat und Bezirken würden die zügige Umsetzung vieler Projekte verhindern, so Wege, der dazu auf Beispiele in Barmbek und Altona verwies. Unter anderem auf das Buchhofwald-Grundstück in Iserbrook. Dort blockiert derzeit ein Bürgerentscheid den Bau von Genossenschaftswohnungen.

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen vertritt 316 Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. 85 Unternehmen davon haben ihren Sitz in Hamburg.