Eine weiße Schönheit in weißer Schönheit: Hinter schneebedeckten Zweigen ist das Museumsschiff "Cap San Diego" zu erkennen - sonst ein heller Fleck im Hafengrau. Auch auf den Decks des weltweit größten seetüchtigen Museums-Frachtschiffs hält sich die Schneedecke nach jüngsten Prognosen noch einige Tage. Und das Wasser in den Hafenbecken wird weiterhin Eisschollen tragen. Es ist ein Anblick, der die Probleme des strengen Winters vergessen lässt: Denn die "Cap San Diego" hat (zurzeit) weder Fahrpläne einzuhalten, noch drohen ihr Schlitterpartien. Sie liegt einfach nur da und lässt den Winter Winter sein.

Andernorts provozierte Hoch "Bob" Verspätungen, Blechschäden und Staus. Überfrierende Nässe - auch auf den Autobahnen - machte zahlreichen Pendlern gestern Morgen zu schaffen. Zuerst hatte es getaut, dann wieder gefroren. Und wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Alexander Hübener, Geschäftsführer des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg, rechnet mit Temperaturen von minus 3 Grad und nur wenig Sonne. "Bob" bleibe zwar noch bis zum Wochenende, doch wie das Wetter danach werde, könne man noch nicht vorhersagen. "Das bleibt eine spannende Frage", sagt Hübener.