So wie der Schnurrbart sein eigenes Markenzeichen ist, so war Peter Braun (60) zehn Jahre lang das Markenzeichen der Hamburger Feuerwehr. Heute verabschiedet sich der Chef der Pressestelle offiziell in den Ruhestand. Brandoberamtsrat - so lautet sein Dienstgrad. Braun muss lange nachdenken, bis ihm die korrekte Bezeichnung einfällt.

Er selbst nannte sich immer nur Feuerwehrmann - immerhin 36 Jahre lang. Eitelkeit ist nicht sein Ding. So bezeichnet "Mr. Feuerwehr" etwa sein fehlendes Haupthaar gern als "viel Gesicht".

Brauns erste Amtshandlung als ungelernter Pensionär wird eine Ibiza-Reise sein. "Seit 1977 fahren wir dort hin. Immer in dasselbe Apartment in Santa Eulalia." Dreimal im Jahr verschlägt es ihn samt Ehefrau Helga (57), mit der er bald 39 Jahre verheiratet ist, auf die Balearen-Insel. "Obwohl ich im Januar geboren bin, mag ich das kalte Wetter nicht. Ich brauche Sonne." Kein Wunder also, dass Braun passionierter Cabrio-Fahrer ist. Zurzeit ist er mit einem Mercedes SLK auf den Straßen unterwegs - wetterbedingt natürlich mit geschlossenem Verdeck.

Indirekt wird Peter Braun der Feuerwehr erhalten bleiben. Nachdem schon sein Vater dort gearbeitet hat, führt Sohn Marco (37) die Familientradition in der Einsatzzentrale fort.