Unsinn

"Leutheusser-Schnarrenberger für Nacktscanner", Hamburger Abendblatt, 31. Dezember

Was habe ich denn zu verbergen? - Intimsphäre? - Alles Unsinn: Der Betrachter kennt mich doch gar nicht und umgekehrt. Bei FKK, Sauna, Badestrand regt sich niemand auf. Da ist mehr zu sehen als dieser Sekundenblick durch den Scanner.

Ralph Herrmann, per E-Mail

Lieber nackt

Ich bin für einige Sekunden lieber nackt als eventuell tot; klares Ja zum Scanner.

Jochen Schultz, per E-Mail

Unqualifiziert

"Dora Heyenn: 'Mich ärgern die vielen Stiftungen der Stadt'", Abendblatt, 30. Dezember

... und mich ärgert dieser unqualifizierte Ausspruch dieser Dame. Das ist eine Ohrfeige an all die Stifter der Stadt, die Gutes tun. Aber das zeigt mal wieder, dass von den Linken nichts Vernünftiges kommt. Siehe Wahlplakat "Reichtum für alle". Schön, keiner braucht mehr zu arbeiten. Es gibt tatsächlich Leute, die diesen Müll glauben. PISA lässt grüßen. Wir sollten stolz sein auf die Stiftungsstadt Hamburg.

Wolfgang Kany, per E-Mail

Dank

"Familienpass: HVV nur bis Ende 2010 ermäßigt", Hamburger Abendblatt, 31. Dezember

Vielen Dank an das Abendblatt, dass der Wähler von dieser beschlossenen Einsparung auch einmal erfährt. Und danke, Senat, dass wir wieder einmal vor Augen gehalten bekommen, welchen Stellenwert die Familie in der Hamburger Politik einnimmt. Bei der HSH Nordbank waren über Nacht mehrere Milliarden verfügbar, aber für Familien sind nicht einmal 5 Euro im Monat möglich. Mein Vorschlag: Nehmt mir bitte auch noch mein Kindergeld weg! Es kann viel sinnvoller für teure Prestigeprojekte wie die unterirdische U 4 in die HafenCity, den Uni-Umzug, die Elbphilharmonie, die Stadtbahn oder besser noch als Finanzierung für die 12 Prozentpunkte Mehrwertsteuernachlass für Hotelbesitzer verwendet werden. Und für den Ausbau der Straßen, die ja nun wieder mehr von Familien genutzt werden, da der Anreiz zum Umstieg auf Bus und Bahn vermindert wurde.

Bernd Wittmann, per E-Mail

Undemokratisch

"Altona stimmt jetzt über Ikea ab", Abendblatt, 30. Dezember

Am heutigen Tag wurden mir durch das Bezirksamt Altona die Abstimmungsunterlagen zum Bürgerbegehren Ikea zugesandt. Die Unterlagen muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da wird doch glatt noch in den Abstimmungsunterlagen Werbung für den Ikea-Bau gemacht, wo man doch eigentlich davon ausgehen sollte, dass dem Bürger erst mal ein objektives und neutrales Schreiben zugeht, sodass sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden kann. Stattdessen aber versucht die Bezirksverwaltung die Abstimmer zu beeinflussen. Das ist nicht nur Wettbewerbsverzerrung, sondern auch undemokratisch.

Christoph Gege, per E-Mail

Vorschlag

"Neue Last für Eltern: Kinderwagen auf Rolltreppen verboten", Abendblatt, 30. Dezember

Ein solches Gesetz können nur Menschen erlassen, die ein Auto mit besonderer Parkerlaubnis, ein Kindermädchen und einen hervorragenden Orthopäden angekoppelt an eine private Krankenversicherung haben. Wir sind eine junge Familie und haben bewusst aus ökologischen Gründen kein Auto. Doch obwohl wir in einer Weltstadt wie Hamburg wohnen, gibt es bei Weitem nicht an jeder U-Bahn-Station einen Aufzug, auch keine Rolltreppe. So weit es eines von beiden gibt, bin ich sehr glücklich darüber, denn ansonsten steht man, sollte nicht gerade ein hilfsbereiter Mitbürger vorbeikommen, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag am Treppenaufgang. Bei den hilfsbereiten Mitbürgern, die beim Kinderwagentragen mit anfassen, handelt es sich in fast allen Fällen um unsere ausländischen Mitbürger jeden Alters. Vielleicht sollten Politiker, bevor sie ein solches Gesetz verabschieden, sich mal einen Tag mit einem Kinderwagen zu Fuß bzw. mit Bus und Bahn durch eine Stadt bewegen.

Janine Hey, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350 Hamburg, E-Mail: briefe@abendblatt.de