Seit Anbeginn der Zeit werden Frauen benachteiligt und unterdrückt. Sie gelten als das schwache Geschlecht. Doch warum? Liegt es an Eva, die den Apfel vom Baum der Erkenntnis aß, oder daran, dass Adam einfach der Erste war, der von Gott erschaffen wurde?

Durch die zahlreichen Frauenkämpferinnen, die es in der Vergangenheit gab, hat sich die Lage verbessert, aber völlig gleichberechtigt sind Männer und Frauen heute noch nicht.

Das sieht man immer wieder in den vermeintlichen Männerberufen. Natürlich gibt es auch Frauen, die sich für Dinge wie Holzarbeit, Automechanik oder Ähnliches interessieren.

Doch anstatt für ihren Mut, sich unter diesen ganzen Männern beweisen zu wollen, gelobt zu werden, kommt es immer häufiger vor, dass ihre Arbeit nicht anerkannt wird und sie sogar noch weniger Gehalt bekommen als Männer in der gleichen Position. Ob sie ihre Arbeit dabei gewissenhafter und ordentlicher erledigen als einige ihrer männlichen Kollegen, ist gleichgültig.

Genauso sieht es in führenden Positionen aus. Vor vier Jahren hat sich zum ersten Mal eine Frau auf das Amt des Bundeskanzlers hoch gekämpft, und wir denken, heute kann kaum einer sagen, sie regiert das Land schlechter als ihre männlichen Vorgänger. Doch warum brauchte es so lange, bis wir diese Erfahrung machen durften? Zu gern wüssten nicht nur wir manchmal, was in den Köpfen der Männer vorgeht, wenn eine Frau besser ist als sie.

Männer können einfach nicht verlieren. Weder ertragen sie es, wenn sie von Gleichgeschlechtlichen übertroffen werden, noch wenn Frauen besser sind.

Das sieht man besonders am Beispiel der Fußballnationalmannschaften. Während die Männer bei der letzten WM nur Zweiter geworden sind, haben die Frauen gesiegt und sich den Titel erkämpft. Hält man das einem Mann vor, bekommt man eine Antwort wie: "Das ist kein Fußball, was die da spielen."

Sind diese Antworten und diese Gedanken über Frauen gerechtfertigt? Ist es fair, uns nicht gleichzustellen? Viele Frauen und Mädchen werden sagen, nein, das ist es nicht. Auch wir finden das. Doch für uns bleibt nur inständig zu hoffen, dass unsere Kinder, Enkel oder vielleicht auch erst die Urenkel in einer Zeit der Gleichberechtigung leben werden, denn wir werden das nicht mehr erleben.