Hamburg. Böse Überraschung für das Albertinen-Diakoniewerk in Hamburg: Eine seiner Führungskräfte hat eine kriminelle Vergangenheit.

Seit April 2008 hatte Andreas K. in einem Tochterunternehmen als "Geschäftsbereichsleiter Finanzen und Investitionen" gearbeitet. Was die Diakonie nicht wusste: Der 46-Jährige war im März 2008 vom Amtsgericht Neubrandenburg wegen Untreue und Urkundenfälschung in vier Fällen zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt worden. Davon erfuhr die Diakonie erst durch eine Abendblatt-Anfrage. Andreas K. hatte von den Konten seines damaligen Arbeitgebers, den Neubrandenburger Stadtwerken, zwischen 2004 und 2007 insgesamt mehr als 110 000 Euro auf sein eigenes Konto transferiert. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg.

Die Diakonie hat das Arbeitsverhältnis mit Andreas K. inzwischen "in gegenseitigem Einvernehmen" beendet.