Niedriges Niveau

"Schwarz-gelbe Pläne: Steuern runter, Sozialabgaben rauf", Hamburger Abendblatt, 23. Dezember

Die schwarz-gelbe Koalition tut sich mit ihren Plänen keinen Gefallen. Denn wer Steuern senkt und im Gegenzug Sozialabgaben erhöht, muss sich die Kritik gefallen lassen, wenig von Wirtschafts- und Wachstumspolitik zu verstehen. Schließlich verteuert man damit die Arbeitskosten, während auf der anderen Seite der öffentlichen Hand Millionen durch die Lappen gehen, um in Bildung, Soziales und Infrastruktur zu investieren. Damit dürften sich Deutschlands Wachstumsraten nicht beschleunigen, sondern auf niedrigem Niveau einpendeln, zumal selbst bisherige Globalisierungsgewinner wie Hamburg so langsam den Atem der Krise spüren.

Rasmus Ph. Helt, per E-Mail

Erstaunlich

"Pflegegesellschaft: Note nur zur Orientierung", Hamburger Abendblatt, 23. Dezember

Eigentlich kann man nur staunen, wenn man Ihre Berichterstattung über Pflegeheime liest und den nun beginnenden sogenannten Pflege-TÜV. Grundsätzlich ist eine TÜV-Bewertung sicher gut, aber der richtige Ablauf muss wohl noch gefunden werden. Ob die Prüfer des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen sich auf diesem Weg ein volles Urteil erlauben können, bezweifle ich sehr. Ganz wichtig wäre auch eine Bewertung der Angehörigen mit aufzulisten, die sehr oft zu jeder Tageszeit den Alltag ohne Anmeldung erleben können.

Noch eine Anmerkung zum Haus "Tabea": Ich bin als Angehöriger mehr als zufrieden. Ein Pluspunkt sollte auch noch erwähnt werden: Warum hat sich das Haus in der relativ kurzen Zeit so schnell gefüllt? Ganz sicher nicht, weil man vorher die Bewertung des Medizinischen Dienstes noch nicht kannte.

Inge Nolting, per E-Mail

Strengere Kontrollen

"Kaum noch Platz zum Überholen", Abendblatt, 19. Dezember

Als Lkw-Fahrer erlebe ich dieses Verhalten fast täglich - nicht nur auf der Autobahn 1 Hamburg-Bremen. Eigentlich ist das Überholen hier schon aufgrund der Straßenverkehrsordnung nicht zulässig, denn der Seitenabstand zum nächsten Verkehrsteilnehmer muss mindestens einen Meter betragen, das ist bei den Maßen der Fahrzeuge und Fahrspuren praktisch gar nicht möglich.

Insbesondere die Fahrer von sportlichen Geländewagen und Kleintransportern sind hier risikofreudig. Helfen würden nur strengere Kontrollen des Seitenabstands und der Geschwindigkeit oder ein Fahrverhalten wie zum Beispiel in Holland - dort fahren die Lkw in der Mitte, und die Pkw reihen sich geduldig ein, um am Ende genauso schnell die Baustelle zu passieren.

Jochen Folkerts, per E-Mail

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