Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat noch einmal bekräftigt, dass die HSH Nordbank nach ihrer Sanierung verkauft werden solle. "Weder Hamburg noch Schleswig-Holstein haben langfristig die Absicht, die Bank zu betreiben. Ich glaube, dass die Sanierung 2014 abgeschlossen ist. Wenn es dann möglich ist, wird sie verkauft", sagte von Beust der "Bild"-Zeitung. 2014 ist der frühestmögliche Zeitpunkt für den Verkauf, weil der Garantievertrag mit den Ländern Ende 2013 auslaufe. Die Stabilisierung der schwer angeschlagenen Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein laufe derzeit besser als erwartet, sagte von Beust. "Die Schwarzmaler, die die Bank pleitegehen lassen wollten, lagen falsch. Bisher hat die Sanierung den Steuerzahler noch keinen Cent gekostet. Aber ich sage auch offen: Das Problem ist noch nicht endgültig gelöst, es gibt noch immer Risiken", so der Bürgermeister. Die HSH Nordbank war als Folge von Fehlspekulationen in der Finanzkrise in Schieflage geraten und musste von Hamburg und Schleswig-Holstein mit einer Milliardenspritze gerettet werden. Das Institut fuhr in den ersten neun Monaten 2009 schon einen Nettoverlust von rund 821 Millionen Euro ein. Das Minus für 2008 hatte 2,8 Milliarden Euro betragen.