Gegen einen evangelischen Pastor aus Rahlstedt ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft derzeit wegen des Besitzes von Filmen und Bildern mit kinderpornografischem Inhalt sowie wegen möglichen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Der Geistliche wurde bereits im September von seinem Posten enthoben. Die Staatsanwaltschaft bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Welt".

Im Zuge von Ermittlungen der Polizei in Frankfurt/Main gegen einen Kinderporno-Ring waren das Büro und die Wohnung des Mannes in Rahlstedt bereits Ende September durchsucht worden. Auf einem sichergestellten Computer und mehreren Festplatten fanden die Fahnder Kinderporno-Dateien. Nach Abendblatt-Informationen könnte der Mann aber noch wegen eines weitaus schlimmeren Deliktes angeklagt werden. Er steht im Verdacht, Kinder sexuell missbraucht zu haben.

Die "Welt" berichtet, etwa 200 Eltern seien in den vergangenen Tagen von der Kirche über den Fall informiert worden.

"Der Pastor ist vom Dienst freigestellt worden, weil gegen ihn der Verdacht einer Straftat besteht", zitiert die Zeitung den stellvertretenden Pressesprecher der Nordelbischen Kirche, Thomas Kärst.