Der Autor besucht die Hansestadt um gemeinsam mit dem ZDF die Verfilmung seines Romans “Eisfieber“ vorzustellen.

Hamburg. Ein sichtlich gut gelaunter Ken Follett nimmt Platz zwischen seinem TV-Produzenten und einer Dolmetscherin. Die aber hätte das ZDF eigentlich gar nicht buchen müssen, der Bestsellerautor aus London spricht klar und schönes Gentleman-Englisch. "Sie können sicher sein: Wäre ich nicht begeistert von 'Eisfieber', wäre ich bestimmt nicht hier."

Am Morgen war der charmante 60-Jährige in Hamburg gelandet, um gemeinsam mit dem ZDF die Verfilmung seines Romans "Eisfieber" im Mövenpick-Hotel vorzustellen. Gedreht wurde der Thriller - es geht um den Diebstahl eines tödlichen Virus, das als Biowaffe eingesetzt werden könnte - bis Anfang Juli in Schottland und in Berlin. Follett war bei den Dreharbeiten dabei gewesen und bewundert Regisseur Peter Keglevic, weil dieser die Übersicht behalten habe. Seine Lieblingsfigur in "Whiteout" (Originaltitel) ist übrigens Daisy, gespielt von Anneke Kim Sarnau. Eine weibliche, brutale Kampfmaschine, die nur Spaß an der eigenen Gewalttätigkeit hat. Ein Charakter, der sonst eher männlich besetzt wird, und die in dem Buch eigentlich nur eine Nebenrolle einnimmt. Das ZDF strahlt den Zweiteiler am 25. und 27. Januar aus.

Insgesamt sechs Bücher des Erfolgsschriftstellers will das ZDF in den kommenden Jahren verfilmen. Nicht jedoch den Roman "Die Säulen der Erde" - die internationale Koproduktion wird bei Sat.1 gezeigt werden.