Wenn ein Hamburger früher einen Panoramablick auf seine Stadt haben wollte, fuhr er auf den Fernsehturm. Das geht heute nicht mehr, es ist aber auch nicht mehr nötig: Denn die derzeit wohl schönsten Panoramablicke auf die schönste Stadt bekommt man seit dieser Woche vom eigenen Wohnzimmer aus. Zumindest dann, wenn man den Bildband "Hamburg Panoramen" von dem Abendblatt-Fotografen Michael Zapf in der Hand hat (Ellert & Richter Verlag, 29,95 Euro).

"Hamburg gehört zu den begünstigten Städten, die sich großartige Panoramaansichten durch zahlreiche und große Wasserflächen bewahren konnten", schreibt der Oberbaudirektor der Hansestadt, Jörn Walter, in seinem Vorwort zu dem Band. "Besonders eindrucksvoll und einprägsam zeigt sich der Stadtprospekt Hamburgs mitten im Zentrum durch den einzigartigen Alsterstausee." Zapf, der bereits seit mehr als 25 Jahren seine Stadt fotografiert, hat die Bilder für diesen Band mit einer analogen Panoramakamera gemacht. Hierbei entstehen die Panoramen mit einem einzigen Auslöser und nicht wie bei der digitalen Fotografie aus nacheinander aufgenommenen und zusammengefügten Einzelbildern. So bieten die Fotos besondere und ungewöhnliche Ansichten der Stadt. Auf ihnen können die Leser Dinge entdecken, die sie noch nie gesehen haben. Spektakulär sind in diesem neuen Buch vor allem die ausklappbaren Seiten.