Die Nordmetall-Stiftung feiert am Sonntag mit einer Matinee im St.- Pauli-Theater ihr fünfjähriges Bestehen.

Hamburg. Der Höhepunkt ist Ulrich Tukur, der mit seinen Rhythmus-Boys aufspielen wird. "Es gibt keine großen Reden", verspricht Thomas Klischan, der stellvertretende Vorsitzende der Stiftung, "aber eine kleine Feier erschien uns richtig, um unseren Mitgliedsunternehmen und den Projektpartnern unseren Dank auszusprechen.

Die Stiftung wurde vor fünf Jahren gegründet, um die unterschiedlichen Projekte von Nordmetall, dem Arbeitgeberverband der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie, in den Bereichen Bildung, Forschung, Wissenschaft sowie Kultur und Soziales zu bündeln. Das Stiftungskapital von 80 Millionen haben die 255 Nordmetall-Mitgliedsbetriebe aufgebracht. "Als Stiftung sind wir flexibler und haben unsere Förderbereiche auch erweitern können", betont Wolfgang Würst, der Vorsitzende der Nordmetall-Stiftung.

Zu den bekanntesten Projekten der Stiftung gehören "Versuch macht klug" und "Miniphänomenta", mit denen schon Mädchen und Jungen im Kindergarten- und Grundschulalter für naturwissenschaftliche Phänomene begeistert werden. An kleinen Experimentierstationen können die Kinder selbst ausprobieren, warum zum Beispiel Knetmasse in Form eines Schiffes auf dem Wasser schwimmt, als Kugel aber versinkt. Dass nicht all diese Kinder später Ingenieure werden, ist allen Beteiligten klar, "aber Kinder, die solche Experimente gemacht haben, gehen auch später ganz anders an unbekannte Aufgaben heran. Das ist wissenschaftlich festgestellt", sagt Peter Haas, Sprecher der Stiftung.

Gut 30 Projekte unterstützt die große Stiftung in ganz Norddeutschland: Lese-Initiativen wie das Abo-Paten-Projekt des Hamburger Abendblatts, aber auch Sozialarbeit im Schanzenviertel oder Forschungsprojekte zur Verbesserung der universitären Lehre. Fünf Millionen hat die Nordmetall-Stiftung dafür seit ihrem Bestehen ausgegeben. Wolfgang Würst verweist auf die gesellschaftliche und soziale Verantwortung von Unternehmen. Aus vielen Projekten sind Partnerschaften von Dauer geworden. "Wir sind aber nicht der Ersatzstaat", sagt Würst, "oft braucht es nur unseren Anstoß, bis die Initiativen von selbst laufen."

Das Abendblatt verlost zehn mal zwei Freikarten für die Matinee am 15. November um 12 Uhr im St.-Pauli-Theater. Teilnahme: www.abendblatt.de/tukur