Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) feiert sein 25-jähriges Bestehen.

Hamburg. Und damit eine Erfolgsgeschichte, die als kleine Initiative engagierter Hamburger begann und zu einer weltweit anerkannten Organisation wurde. "Als wir mit unserer Arbeit angefangen haben, gab es in der Bundesrepublik noch nicht einmal ein Bundesumweltministerium", sagt der Mitbegründer und Vorsitzende von B.A.U.M., Professor Maximilian Gege, über die Entwicklung in den vergangenen Jahren.

B.A.U.M. begann 1984 mit drei Mitarbeitern in einem Hamburger Schulgebäude. "Wir brauchen eine Organisation, die die Wirtschaft und den Umweltgedanken zu einander bringt", das sei der Grundgedanke gewesen. "Von vielen wurden wir damals als Öko-Idealisten betrachtet." Gege und seine Kollegen vermitteln Unternehmen seitdem, dass ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften nicht nur sinnvoll ist, sondern auch profitabel sein kann. "Besonders stolz bin ich eigentlich, dass wir mittlerweile 500 Mitgliedsunternehmen haben, die aktiv mit uns an den Projekten zusammenarbeiten", so Gege. Dazu gehören Kleinbetriebe, aber auch Konzerne wie die Deutsche Telekom, Daimler oder der Hamburger Otto-Konzern, der zu den ersten Mitgliedern zählte. "Auch in Krisenzeiten wie jetzt erkennen immer mehr Firmen die Notwendigkeit eines umweltbewussten und nachhaltigen Denkens."

Noch immer gebe es aber viel zu tun, sagt Gege. So fordern er und seine Mistreiter die Abschaffung der umweltschädlichen Subventionen, beispielsweise des günstigen Diesels für Landwirte. Stattdessen müssten umweltfreundliche Technologien steuerlich begünstigt werden. "Eines der weltweit wichtigsten Themen für die kommenden Jahre ist der CO2-Ausstoß." Um für ein stärkeres Umweltbewusstsein zu werben, fährt Gege auch zum Weltklimagipfel nach Kopenhagen, bei dem vom 7. Dezember an über eine Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll beraten wird.