Hamburg. Die Stadt Hamburg hat sich mit dem niederländischen Investor Hanzevast weitgehend über den Rückkauf des von Künstlern besetzten Gängeviertels geeinigt. Es sei zwar noch nicht alles in trockenen Tüchern, man sei sich jedoch einig, sagte der GAL-Fraktionschef im Bezirk Mitte, Michael Osterburg, dem Abendblatt.

Auch der Chef des Bezirks Mitte, Markus Schreiber (SPD), geht davon aus, dass der Vertrag rückabgewickelt wird. Die Rede ist von etwas mehr als zwei Millionen Euro, die Hamburg als Vertragsstrafe zahlen will.

Die Künstler-Initiative reagierte auf die Nachricht mit Jubelrufen und einem spontanen Laternenumzug durch das Gängeviertel. Zuvor hatten sich mehr als 150 Hamburger Architekten in einem offenen Brief für den Erhalt des historischen Quartiers starkgemacht.