Höhenretter der Hamburger Feuerwehr mussten gestern am frühen Nachmittag eine erkrankte Frau mit einem Kran aus einem Haus an der Straße Hamburger Kamp in Oststeinbek (Schleswig-Holstein) abseilen. Die örtliche Feuerwehr hatte ihre Hamburger Kollegen um Amtshilfe gebeten. Die mehr als 200 Kilogramm schwere Frau hatte ersten Angaben zufolge eine offene Wunde unter dem Fuß und konnte nicht selber gehen.

Die Höhenretter der Feuerwehr gehören zu einer von vier Spezialeinsatzgruppen, für die sich Beamte jeweils freiwillig ausbilden lassen. Rund 50 Höhenretter gibt es in Hamburg, 80 Stunden dauert die Ausbildung, dazu gibt es ständig Fortbildungen etwa an Siloanlagen und wöchentliche Trainings. Ihre Seile sind Mount-Everest-tauglich: Sie können 2,2 Tonnen tragen. Im Normalfall wird die Schleifkorb-Trage von sechs Männern mithilfe eines Flaschenzuges zum Fenster gezogen. Ein Höhenretter, gesichert mit einem Auffang- und Sitzgurt, sichert dabei die Trage mit dem Patienten und hält sie beim Transport bis zum Boden stabil.