Entsetzt

St. Pauli: ",Es wird Stadionverbote hageln'", Hamburger Abendblatt, 4. November

Als Dauerkartenfan bin ich entsetzt über das Verhalten einiger St.-Pauli-"Fans" in Rostock und begrüße die geplanten Stadionverbote. Allerdings sollte man dieses auch gegen Deniz Naki aussprechen. Solch einen Schnösel brauchen wir nicht am Millerntor.

Wolfgang Wohlers, per E-Mail

Weltfremd

"Paritätischer Wohlfahrtsverband will aus verkürztem Zivildienst aussteigen", Hamburger Abendblatt, 4. November

Die verantwortlichen Politiker wollen die Wehrzeit auf sechs Monate verkürzen. Diese Politiker sind weltfremd und haben mit Sicherheit nicht gedient. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass der Wehrdienst mindestens zwölf Monate betragen muss, um überhaupt eine selbstbewusste und qualitativ gute Truppe aufzubauen. Was unter zwölf Monaten liegt, ist Verschwendung von Steuergeldern.

Den Zivildienst würde ich in Anbetracht der steigenden Altersbevölkerung unabhängig von der Wehrdienstzeit auf 15 Monate festsetzen. Da die Zivildienstleistenden einen humanen Beitrag leisten und sich nicht ihrer Gefährdung des Lebens ausgeben, halte ich einen dreimonatigen Mehrdienst für mehr als gerecht.

Horst Rindfleisch, per E-Mail

Im Einklang

"Neue Tiefgaragen für Nikolai-Quartier", Hamburger Abendblatt, 4. November

Dieser Teil der Altstadt hat eine Auffrischung dringend nötig. Doch wenn Herr Schmidt-Trenz Stadtentwicklung betreibt, orientiert sich diese nur am Kommerz und nicht am Bürgerwohl. Wenn er Anlieger anspricht, meint er Banken, Versicherungen und andere Großkapitalisten, sicher nicht die Bürger. Als Anwohner des Hopfenmarktes sehen wir mit Grausen, wie etwa 50 ca. 60 Jahre alte Linden, die uns als Lärmschutz und Staubfilter vor den Emissionen der Willy-Brandt-Straße schützen, für eine Tiefgarage umgehauen werden. Aber mit dieser Einstellung befindet er sich im Einklang mit dem schwarz-grünen Senat der "Umweltstadt Hamburg".

E. und H. Scherler, per E-Mail

Gegensatz

"General Motors verkauft Opel nun doch nicht", HA, 4. November

Einen größeren Gegensatz kann man sich kaum denken. Zur gleichen Zeit, in der Kanzlerin Merkel vor Repräsentantenhaus und Kongress in den USA die deutsch-amerikanischen Beziehungen lobt und den USA für ihre Hilfe in der Vergangenheit dankt, fällt General Motors ihr und eben dieser Freundschaft mit der Entscheidung gegen den schon in trockenen Tüchern gewähnten Verkauf von Opel in den Rücken. Auch GM ist USA. Hier zeigt sich, was man dort unter Firmenkultur versteht, und man braucht sich nicht zu wundern, dass diese Art zu handeln und zu taktieren, den Linken, die Wähler in die Arme treibt.

Dr. Gunter Alfke, Hamburg

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