Nachts um drei

",Absoluter Notstand' an Hamburgs Polizeiwachen", Hamburger Abendblatt, 4. November

Die Not der Polizisten an den Wachen in allen Ehren, die Überstunden der Bereitschaftszüge wegen Großveranstaltung unbestritten. Wenn jedoch Polizeipräsenz bedeutet, dass nachts um 3 Uhr Strafzettel in Wohngebieten verteilt werden, weil Kraftfahrzeuge gegen die Fahrtrichtung auf ausgewiesenen Parkflächen abgestellt werden, während zwei Blöcke weiter Autos angezündet werden, dann stimmt offenbar etwas an der Personaldisposition nicht.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Schlechte Koordination

Impfansturm: "Kein Schwein steckt mich an", Hamburger Abendblatt, 4. November

Meine Erfahrung am 4. November war, dass ich am Gesundheitsamt Hamburg-Mitte vor verschlossenen Türen stand. Der Pförtner und ein Hinweisschild wiesen darauf hin, dass am 4.11. aufgrund einer Personalfortbildung keine Impfungen stattfänden. Neben Verunsicherung jetzt auch noch schlechte Koordination.

Christian Hantschel, per E-Mail

Unverantwortlich

Wir, eine vierköpfige Familie, haben am 3. November versucht, uns impfen zu lassen. Was für ein Chaos. Die Gesundheitsämter haben Öffnungszeiten, die man als Berufstätige gar nicht wahrnehmen kann, und impfen ohnehin keine Kinder. Eine im Internet ausgeschriebene Praxis hängt einfach ein Schild aus: heute keine Imfpung mehr, Kinder erst ab 16 Jahre. Wie da erwartet werden kann, dass sich in Hamburg auch nur annähernd eine gewünschte Anzahl Bürger impfen lässt, ist mir ein Rätsel. Die Praxis, in der wir um 17.30 Uhr noch angenommen wurden, hat im Akkord abgefertigt und hatte nach 300 Impfungen in zwei Tagen völlig erschlagene Mitarbeiter. Diese Organisation ist unverantwortlich.

Dietlind Wisbar, per E-Mail

Komplexe Einflüsse

Klimakanzlerin "Zur Realität zurückkehren", Hamburger Abendblatt, 3. November

Wer sich frei von Ideologien mit der Thematik auseinandersetzt, weiß, wie komplex die Einflüsse auf das Klima sind und dass noch nicht alle Einzelheiten wissenschaftlich geklärt sind; der weiß aber auch, dass es trotz der globalen Erwärmung regional sogar zu drastischen Abkühlungen kommen kann. Dass Skeptiker daraus ihre Antithesen ableiten, ist schwach.

Horst Mahl, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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