Der Investor Hanzevast entpuppt sich im Streit um das Gängeviertel immer mehr als Wolf im Schafspelz. Öffentlich geht er auf die Künstler zu, während er sie hintenrum aus dem Viertel klagen will.

Er lässt die Stadt in schlechtem Licht dastehen und präsentiert sich als Opfer politischer Willkür. Dabei will er nur eins: möglichst viel Geld machen. Für einen Investor nicht ungewöhnlich.

Ungewöhnlich ist aber, dass der Senat mit diesem Verhalten anscheinend nicht gerechnet hat. Er hätte dies wissen müssen. Stattdessen wurde jeder, der in der Vergangenheit genug Geld fürs Gängeviertel versprach, mit offenen Armen empfangen - ungeachtet seiner Interessen. Erst jetzt, da sich die öffentliche Meinung in Richtung der Künstler dreht, tut der Senat so, als hätte er schon immer für deren Belange gekämpft. Hat er nicht. Er hat sich um das Gängeviertel genauso wenig gekümmert wie alle anderen Hamburger. Fehler haben in dieser unsäglichen Geschichte alle gemacht. Jetzt müssen auch alle gemeinsam für eine Lösung sorgen.