Nachdem bereits vor knapp zwei Wochen eine Sprengbombe am Containerbahnhof in Wilhelmsburg entschärft werden musste, wurde gestern Morgen auf einer sogenannten Sondierungsfläche erneut ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, nur wenige Meter neben der ersten Bombe.

Die 450-Kilo-Sprengbombe wurde am Abend von Kampfmittelexperten der Hamburger Feuerwehr nach knapp einer Stunde entschärft.

Im Umkreis von 300 Metern richtete die Feuerwehr gegen 18.30 Uhr eine Sperrzone ein. Alle Gebäude in diesem Umkreis wurden evakuiert. Die Wilhelmsburger Reichsstraße (B 75) wurde in beiden Richtungen gesperrt, ebenso die Bahntrasse zwischen Hauptbahnhof und Harburg: Fern- und Regionalbahnen, aber auch die S-Bahnen der Linien S 3 und S 31 fielen aus.

Nach Angaben der Verkehrsleitstelle bildeten sich in Wilhelmsburg nur wenige Staus. Anders sah es hingegen auf der Autobahn A 7 aus, auf die viele Pendler auswichen. Nach einem schweren Lastwagenunfall vom Nachmittag waren die Spuren Richtung Süden auch am Abend noch nur beschränkt befahrbar. Es bildete sich ein Stau von 16 Kilometern Länge.