Ob die kaputte Federung der Grund dafür war, dass die S-Bahn später entgleiste, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Hamburg. Bei dem am Sonntag vor dem Altonaer Bahnhof aus den Gleisen gesprungenen S-Bahn-Zug war die Luftfederung des mittleren Waggons defekt. Dies haben die Untersuchungen des verunglückten Zuges ergeben, gab Deutsche-Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis gestern bekannt. Ob die kaputte Federung der Grund dafür war, dass die S-Bahn später entgleiste, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Von den insgesamt 174 S-Bahn-Zügen, die in Hamburg eingesetzt werden, sind 42 mit der gleichen Luftfederung ausgestattet, sagte Meyer-Lovis. Sie sollen in den kommenden Tagen von Fachleuten überprüft werden, ohne allerdings aus dem Dienst genommen zu werden. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass mit der Kontrolle der Wagen keine weiteren Behinderungen im S-Bahn-Verkehr entstehen.

"Die Wagen werden seit Mittwoch in den Betriebspausen und dann, wenn sie nicht fahren, einer intensiven Kontrolle unterzogen", sagte Sprecher Meyer-Lovis. n den nächsten Tagen soll ein externer und vom Eisenbahnbundesamt anerkannter Gutachter beauftragt werden, der die Unfallursache abschießend und eindeutig klären soll. Gleichzeitig ist ein Ende der Reparaturarbeiten an den beschädigten Gleisen in Sicht: Die Bauarbeiten sind voraussichtlich heute Vormittag abgeschlossen. (dfe)