Standhaft bleiben

"Stadtrundfahrten: Ultimatum an Busunternehmen", Hamburger Abendblatt, 14. Oktober

Die Intention der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) ist ausdrücklich zu begrüßen. Die Dieselschwaden, die die Doppeldeckerbusse hinter sich herziehen, sind unerträglich, einer "Umwelthauptstadt" nicht würdig und nicht mehr zeitgemäß. Das wird noch durch die Tatsache verschlimmert, dass die Busse während der Wartezeiten an den Landungsbrücken sehr oft mit laufendem Motor stehen. Es ist zu hoffen, dass die Behörde standhaft bleibt und den Hamburgern und den Touristen dieses in Zukunft erspart.

Matthias Christen, Hamburg

Abgaswolken

Wir Hamburger können unsere Stadt wahrlich vorzeigen, aber die derzeitigen Stadtrundfahrt-Busse sind für mich ein ausgemachtes Ärgernis. Mit 25 km/h hinter einem Bus um die Alster zu fahren, könnte durchaus erholsam sein, wären da nicht die dicken, stinkenden Abgaswolken dieser oft schrottreifen Busse. Ein Pkw mit vergleichbaren Abgaswerten würde bei einer Verkehrskontrolle sofort stillgelegt werden. Zwingt die Stadtrundfahrt-Unternehmer zu sauberer Antriebstechnik, dann sind mir ihre Busse wieder willkommen.

Rolf Tonner, per E-Mail

Unbequemer Geist

"Bundesbank: Provokateur Sarrazin muss Macht abgeben und Kommentar "Einsamer Rufer in der Wüste", Hamburger Abendblatt, 14. Oktober

Sehr schön. Haben es die Gutmenschen unter uns also mal wieder geschafft. Ein Aufschrei geht durchs Land, weil es sich ein unbequemer Geist erlaubt hat, auszusprechen, was viele denken. Anstatt sich mit der Sache auseinanderzusetzen, wird die Thematik totgeschwiegen, und wir verfolgen weiterhin den Holzweg einer Multikulti-Integration. Es ist ja einfacher, auf denjenigen einzuprügeln, der die Tatsachen ausspricht, die keiner hören will. Dass sich auch die Partei von Herrn Sarrazin, die SPD, von ihm distanziert, passt zum Zustand dieser Partei. Auf Gedeih und Verderb wird die political correctness verteidigt und das Recht auf Meinungsfreiheit ad acta gelegt. Auch wider besseres Wissen. Und gerade Herr Wowereit sollte dieses am besten wissen. So, liebe SPD, wird das auch bei der nächsten Wahl nichts. Es wäre schön, wenn es in diesem Lande mehr Persönlichkeiten wie Herrn Sarrazin gäbe, die sich nicht zu schade sind, auch einmal gegen den Strom zu schwimmen. Herr Sarrazin, lassen Sie sich den Mund bitte nicht verbieten.

Kay Pothmann, per Mail

Mutige Äußerung

Eine mutige Äußerung entgegen dem "Zeitgeist"; danke.

W. Altekrüger, per E-Mail

Nicht nachvollziehbar

"Fall Kirk: Täter auf Jahre weggesperrt", Hamburger Abendblatt, 8. Oktober

Wenn ein Gericht feststellt, dass Täter die Gefährlichkeit ihrer Handlungen erkannten, den möglichen Tod des Opfers in Kauf genommen haben, indem sie aus nichtigem Anlass die Hilfeschreie des Opfers mit einer Zwiebel erstickten, dem Schüler auf den Rücken sprangen, ihn prügelten und mit einem Spanngurt erdrosselten, dann ist es nicht nachvollziehbar, wenn dieses Gericht nicht auf Mord erkennt. Hier liegen eindeutig die für Mord kennzeichnenden Merkmale vor: niedrige Beweggründe, Grausamkeit und absichtliches Töten. Dieser gemeinschaftlich begangene Mord hätte als solcher auch geahndet werden müssen.

Britta Helbing (Mutter von Lara, ermordet von Thomas Holst, 1990)

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350 Hamburg E-Mail: briefe@abendblatt.de