Am 26. Oktober soll in Hamburg die Impfkampagne gegen die Schweinegrippe starten. Wie auch in den anderen Bundesländern werde zuerst das medizinische Personal in Krankenhäusern, Ambulanzen und (Zahn-)Arztpraxen geschützt werden, dann Polizisten und Feuerwehrleute, sagte Gesundheitssenator Dietrich Wersich (CDU) gestern bei der Vorstellung der Impfstrategie.

"Vom 2. November an werden sich die Menschen aus den Risikogruppen, die das Robert-Koch-Institut benannt hat, impfen lassen können." Wersich betonte, dass die Impfung freiwillig und kostenlos sei, "auch wird niemand Praxisgebühr zahlen müssen".

Wersich bat die Hamburger, sich an den Ablaufplan zu halten. "Wir werden niemanden wegschicken, aber setzen darauf, dass zunächst nur die Menschen kommen, die zu den Risikogruppen zählen." Da er selber nicht zum Schlüsselpersonal oder zu einer Risikogruppen zähle, "werde ich erst über eine Impfung nachdenken, wenn die gesunde Bevölkerung dran ist".

Hamburg wird über eine Million Dosen eines Impfstoffs erhalten, der Immunverstärker enthält. Da Schwangere nach dem Rat von Experten möglichst einen Impfstoff ohne diesen Zusatz bekommen sollten, verhandeln Hamburg und die anderen Bundesländer mit Herstellern des Ganz-Virus-Impfstoffs, den auch die Bundeswehr erhält. Gleichwohl sei nicht bewiesen, so Experten der Hamburger Gesundheitsbehörde, dass dieser Impfstoff verträglicher sei.