K: Küper

Liebes Abendblatt-Team, zu den Hamburger Ausdrücken gehört sicher auch noch der Küper . Vielfach wird gesagt, der Küper sei so eine Art Tallymann gewesen, ich hingegen kenne diesen Begriff nur für den Fassmacher, andernorts auch Böttcher genannt. Mein Großvater, geboren 1885 im mecklenburgischen Boizenburg, hat diesen Beruf dort erlernt, und da gab es keinen großen Hafen. Mein Opa hat zwar oft im Hamburger Hafen gearbeitet, aber stets als Küper, der Fässer herstellte oder reparierte. Später tat er dann lange Jahre genau das Gleiche für einen Hamburger Weinhändler. Er wird auch in allen Papieren als Küper bezeichnet. In England heißt dieser Beruf cooper , in Süddeutschland ist er der Küfer oder Fassbinder. Als mein Großvater nach Hamburg kam (wie damals so viele Mecklenburger), war er ein staatscher (stattlicher) Kerl, erzählte mir meine Oma. Ich freue mich sehr auf das bereits bestellte Buch.

Mit freundlichen Grüßen

Ingrid Herron

Sie können das Buch "Sprechen Sie Hamburgisch?" vorbestellen unter der Adresse: www.abendblatt.de/shop oder unter (040) 34 72 65 66.

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