Er ist mehr als hundert Jahre alt, seit 30 Jahren fordern die Eimsbüttler den Umbau: Jetzt endlich konnte der Hallerplatz neu gestaltet werden.

Hamburg. Es hat sich gelohnt. Der ehemals verschandelte Platz ist offen, freundlich und hat wieder Aufenthaltsqualität. 550 000 Euro hat die Umgestaltung gekostet; das Geld stammt aus dem Sondertopf "Hamburg 2010", mit dem die Attraktivität öffentlicher Plätze gesteigert werden soll. Jetzt kann der Platz für Außengastronomie und auch Veranstaltungen genutzt werden; wie von Bürgerinitiativen schon lange gefordert.

So konnte aus dem Vollen geschöpft werden: Im Mittelpunkt des Platzes stehen zwei zehn Meter lange Bänke neben drei neuen Alleebäumen und elf großen Pflanzgefäßen. Damit sollen der Platz besser wahrgenommen und die Wege getrennt werden. Statt der 25 illegalen gibt es nun 33 "ordnungsgerechte" Parkplätze und auch 38 Fahrradbügel.

Der Autoverkehr ist aus dem Bereich des Hallerplatzes in Verlängerung zur Schlüterstraße herausgenommen. Mit einigen baulichen Veränderungen konnte eine Tempo-30-Zone verkehrsrechtlich angeordnet werden: Die Fahrbahn wurde asphaltiert und auf 5,5 Meter verengt. Gegen die Umgestaltung und besonders gegen den Verlust der illegalen Parkplätze hatten einige Anwohner protestiert.

Eimsbüttels Bezirksamtschef Jürgen Mantell verteidigt die jetzige Lösung: "Ich halte das für einen guten Kompromiss. Die illegalen Parkplätze hätten ohnehin beseitigt werden müssen, da sie verkehrsgefährdend waren."