107.250 Familien in der Hansestadt leben von Hartz-IV-Leistungen. Darunter sind 51.754 Kinder unter 15 Jahren, von insgesamt 262.144 in Hamburg.

Hamburg. Diese Zahlen der Bundesagentur für Arbeit interpretiert Peter Deutschland, Chef des DGB-Bezirks Nord, so: "Die geringfügigen Verbesserungen beim Kinderzuschlag und beim Wohngeld in der letzten Legislaturperiode waren völlig unzureichend, um das Verarmungsrisiko von Kindern deutlich zu verringern." Der Gewerkschaftschef fordert einen Ausbau des Kinderzuschlags um rund 100 Euro.

Der DGB-Bezirk Nord befürchtet, dass bei anhaltender Krise und steigender Arbeitslosigkeit das Verarmungsrisiko in den nächsten Monaten steigen wird. Auch Hamburgs Nachbarländer sind betroffen. Mehr als 165 435 Kinder unter 15 Jahren leben insgesamt in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf Hartz-IV-Niveau.