Der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) mit Sitz in Hamburg hält Twitter-Informationen an Angehörige direkt aus dem Operationssaal für bedenklich. "Wir sollten nicht jede Mode mitmachen, die aus den USA herüberschwappt", teilte BNC-Präsident Dieter Haack mit. Über den Kurzmitteilungsdienst Twitter können Nutzer bis zu 140 Zeichen lange Nachrichten veröffentlichen. Wartende Angehörige könnten am Ablauf einer Operation ohnehin nichts ändern, aber verunsichert werden, wenn Komplikationen auftreten. Für den Mediziner sei die Operation wichtiger, als sich durch "Gezwitscher" ablenken zu lassen, teilte der BNC mit. Im OP dürfe ohnehin nur so wenig wie möglich geredet werden.