Ein Sonntag ohne Auto ist für Peter Lindlahr längst nichts Besonderes mehr. Als Chef der Leitstelle für Klimaschutz - und damit auch verantwortlich für die Umsetzung des autofreien Sonntags am kommenden Wochenende - ist ihm das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit in Fleisch und Blut übergegangen.

Auch, wenn der 46-Jährige in Hamburg für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes sorgen muss, geht es ihm nicht nur um die ganz großen Visionen. Viel wichtiger sind ihm die kleinen Dinge, mit denen jeder den Klimaschutz in den Alltag übertragen kann. Das tut er auch zu Hause bei seiner Familie in Sasel. "Ich bin aber kein Energietyrann", sagt der Vater von 15-jährigen Zwillingstöchtern und einem 19-jährigen Sohn. Trotzdem achtet er darauf, dass auch die Energiesparlampen nicht unnötig lange brennen, der Computer nach Gebrauch ausgeschaltet wird und das Auto möglichst in der Garage stehen bleibt. Lindlahr selbst setzt aufs Rad und nutzt den öffentlichen Nahverkehr. Und selbst wenn er mal nicht beruflich das Klima schützt, bewegt er sich ökologisch einwandfrei: In seiner Freizeit läuft er gern in den Walddörfern und am Alsterlauf entlang. Eines ist ihm wichtig: "Klimaschutz bedeutet keinen Verlust von Lebensqualität." Den Hamburgern das näherzubringen wird auch wieder eine Aufgabe beim autofreien Sonntag sein.