Sensibilisiert

"Die Frau am Fenster", Hamburger Abendblatt. 10. September

Für immer mehr Menschen wird die Frage "Wo bleiben wir im Alter?" gegenwärtig. Der demografische Wandel, aber auch die Veränderung in unserer Gesellschaft machen es notwendig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. "Die Frau am Fenster" zeigt eindrucksvoll, wie schwierig es ist, einer solchen Lebenssituation gerecht zu werden. Es wird deutlich, dass es keine perfekte Lösung, sondern immer nur den Versuch geben kann, einen gangbaren Weg für alle zu finden. Der neutrale und zugleich bewegende Stil des Artikels hat mich für das Thema weiter sensibilisiert.

Ingrid Vanselow, per E-Mail

Das Gegenteil

"Türken rufen Migranten zur Wahl auf", Abendblatt, 11. September

Der Aufruf von Kenan Kolat, dem Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde, bei der Bundestagswahl nach nationaler Herkunft und nicht nach politischen Inhalten zu wählen, zeigt, wie nationalistisch doch diese Gemeinde geprägt ist und wie wenig ein großer Teil der Türken hier in unserer Demokratie angekommen ist. Wird von uns Deutschen ohne Migrationshintergrund doch immer verlangt, Menschen ohne Ansehen der Herkunft zu beurteilen, geschieht hier genau das Gegenteil: Die Herkunft soll entscheiden.

Jürgen Jeschke, per E-Mail

Zwei Ansichten

"Zeit-Krimi um Ikea-Ansiedlung", Hamburger Abendblatt, 5./6. September

Es ist unverständlich, wie einige Bürger mit Innovationen umgehen, die Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und andere Einnahmen bringen. Hier wird sich Ähnliches abspielen wie in Eidelstedt (Möbel Höffner). Da gibt es nach Jahren endlich die Möglichkeit, den Gebäudekomplex zu ersetzen, mit Leben zu füllen, und einige Mitbürger sind auch hier dagegen. Die Menschen, die bei Ikea und bei Höffner Arbeit finden werden, wenn die Häuser denn gebaut werden, sind allerdings anderer Ansicht, die werden sich über die Anstellung freuen.

Ingo Köster, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350 Hamburg, E-Mail: briefe@abendblatt.de